Ein geschmiedeter Kerzenständer. Eine Jugendarbeit von mir, die mich an einen begnadeten Schmied, meinen Ausbilder erinnert.
Schmieden ist das Verformen von Stahl, vor allem, wenn der Querschnitt des Stahls verändert wird.
Das Unterteil entstand aus einem länglichen Flachstahl - längs geteilt und daraus 4 rechtwinkelige Arme gefertigt. Dann die Füße ausgetrieben und gleichmäßig gebogen.
Das Mittelstück aus einem Rundstahl von 20mm. Die Kugel in der Mitte wird eingestaucht. Die Rundkerben werden mit einem Gesenk gefertigt.
Der Kelch entstand aus einem rund ausgesägten Blech, das entsprechend getrieben wurde.
Danach wurde ein wenig gefudelt. Der antike Schmied hätte jetzt Zapfen und Loch geschlagen und das Ganze traditionell vernietet. In der Moderne kann man sich auch mit Gewindebohrungen im Mittelstück und einer Schraube von unten sowie einem gedrehten Dorn von oben als Verbindungstechnik helfen.