Lagunenroute, Bolivien

 Einreise Costa Rica (vom 01.02.2017)

Etwa zehn Kilometer vor der Grenze geht es los mit dem LKW-Stau. Auf der Gegenfahrbahn passieren wir die Schlange. Die Fahrer müssen meist zwei Tage hier ausharren. Für uns dauert das Gesamtprozedere etwa drei Stunden. Der Ablauf ist ja im Prinzip immer gleich. Costa Rica verlangt aber einen Versicherungsnachweis, bevor wir das Auto importieren können. Die 41 Dollar für ein Versicherungspapier, auf dem noch nicht einmal steht, wie hoch die Deckungssumme ist, ist happig, aber was hilft es? Inzwischen hat Margit den südwärts reisenden Christian getroffen. Ihn lassen Sie nicht ins Land, weil er kein Anschluss- oder Rüchflugticket hat. Er möchte einfach nur frei das Land durchreisen. Alle Schalter hat er probiert. Wir gehen mit ihm erneut zur Migration und legen unseren Fahrzeugschein vor. Schließlich reist er mit uns. Und plötzlich klappt es.

Gemeinsam fahren wir in den nächsten Ort zu einem Supermarkt und entdecken, wieso Costa Rica auch Costa Mucho heißen könnte. Ganz so extrem hatten wir uns das Preisniveau nicht vorgestellt. Das Durchschnittseinkommen in Costa Rica liegt bei weniger als einem Viertel Deutschlands, trotzdem kostet alles 1,5 bis 3 mal so viel. Außer Bananen. Liegt das etwa an den LKW, die so lange für die Grenze brauchen?

 

Strände um die Nicoya- Halbinsel (vom 03.02.2017)

Nachdem wir uns bei La Cruz am Strand zwei Tage sehr wohl gefühlt haben, wollten wir uns der Nicoya-Halbinsel nähern. Am harmlos erscheinenden Playa Hermosa stellten wir unser Auto am Hermosa Beach ab und mussten erfahren, dass man auch in einer halben Stunde Abwesenheit beraubt werden kann. Das Türschloss ist demoliert, der Einstieg erfolgte aber durch die Seitenfenster. Auch ohne den alten, aber nützlichen Laptop und einige andere Dinge geht die Reise weiter. In den angeblich kritischen Ländern Zentralamerikas haben wir nur gute Erfahrungen gemacht. Ausgerechnet hier in Cista Rica! Auch die Polizei spricht von einer deutlichen Zunahme der Krminalität aufgrund der Jugendarbeitslosigkeit, die hier in der „Schweiz Zentralamerikas“ gern kleingeredet wird. Jedenfalls übernachten wir nach der Aufnahme des Tatbestandes an der Polizeistation von Santa Cruz.

Wir wollen uns die Laune am Reisen nicht verderben lassen, daher suchen wir uns einen etwas abgelegenen Palmenstrand etwas weiter südlich auf der Nicoya und pflücken ein paar Kokosnüsse. Abends lassen wir uns mit einem traumhaften Sonnenuntergang verwöhnen.

Die schönen und weniger erschlossenen Strände der Nicoya erreicht man über Schotterpisten und so verteilen wir einige Stunden Waschbrettpiste  und einige Flussdurchfahrungen auf mehrere Tage. Erst bei Samara treffen wir wieder auf Asphalt. Dorthin fahren wieder die Reisebusse. Und trotzdem ist es nur ein kurzes Stück zur nächsten Bucht, um dem ganz großen Trubel zu entkommen.

 

Bergwelt um den Lago und Vulkan Arenal (vom 06.02.2017 )

Fährt man in Costa Rica in die Berge, wird das Klima immer angenehmer. Vermutlich liegen die großen Zentren des Landes daher auch im Inland. Am Lago Arenal finden wir auf einer Wiese am See ein erholsames Plätzchen. Neben kleineren Reparaturen gelingt auch die Reparatur unseres Türschlosses.
Wir fahren entlang des Stausees am Vulkan Arenal die äußerst kurvenreiche Strecke entlang. Es regnet, sonst wären wir noch gerne hier geblieben. Außerdem hat Tom am heutigen Sonntag seine deutsche Bäckerei offenbar geschlossen. So macht alles keinen Sinn, obwohl wir ein sehr schönes Plätzchen am Seeufer hatten. Der spitzkegelige Vulkan Arenal sieht heute genau so aus:

 

 




(nein, da fehlt kein Foto)


Dafür stoßen wir an seinem Fuße auf viele Einheimische, die seine heißen Quellen zu schätzen wissen. Es gibt zwar unweit einige teuer aussehnede Thermalbadhotels, aber der warme Hauptstrom ist völlig frei und die Einheimischen haben sich aus Platiktüten einen Regenschutz für den Grill gabaut. Alles wie Zuhause ;-)


Säuresee Vulkan Poas (vom 07.02.2017)

An einer Kreuzung stoppen wir und schauen nach dem Wetterbericht. Für den Folgetag ist (relativ) gutes Wetter am Vulkan Poas angesagt. Also fahren wir nicht ab in die Region um die Hauptstadt San Jose, sondern in den nächsten Bergzug hinein. Schon auf der Fahrt werden wir mit tollen Blicken in  den Bergnebelwald  belohnt. Die Übernachtungsplätze unterwegs sind nicht so besonders, also fahren wir durch zum Nationalparkeingang des Vulkans Poas. Dort steht ein Pickup quer und versperrt die Einfahrt. Von den beiden Parkmitarbeitern (im Moment eher Parkmitsitzende) erfahren wir, dass wir hier übernachten können. Da vorne auf der Wiese im Wendefeld können wir gerne stehen und dann morgen früh gleich um acht Uhr hinauf. Da sind sie ja nicht pingelig.

Doch unter der Wiese ist der Raum ziemlich gekrümmt und das Loch zieht die Materie der schwarzen Reifen in seinen Bann, während die Zeit langsamer zu laufen scheint. Sorry, es ging gerade mit mir durch ;-)

Nein im Ernst, auf der puckeligen Wiese war vielleicht eine klitzekleine Delle im Gras zu sehen (da sind wir uns einig) und plötzlich hängt unser rechtes Hinterrad über dieser Falltür von Loch! Ein Betonring ist nun unten zu sehen. Er hat einen Durchmesser von einem Meter! Alles rein, Allrad und Untersetzung aber der Wagen ist dafür hinten einfach zu schwer. Außerdem haben wir keine reine Hinterachssperre. Der Einsatz unseres Greifzuges erscheint plausibel, da 15 Meter vor uns ein dickes Schild einbetoniert ist. Doch schon hält eine Familie, die spät vom sonntäglichen Vulkanausflug zurückkehrt, mit ihrem Toyota-Pickup an und nach wenig Überlegen und einigen tatkräftigen Handgriffen sind wir mit "Siebenradantrieb" wieder draußen. So liebe Ticas und Ticos gibt es! So übernachten wir mitten auf einer "Verkehrsinsel".

Am nächsten Morgen wird uns als Frühaufsteher das große Schauspiel zuteil, 250 Meter auf den giftigen Säuresees im Krater des Vulkans hinabblicken zu dürfen. Aber viel später darf man nicht kommen. Die vielen Gäste, die erstmal im Hotel das Frühstücksbuffet genießen müssen, dürften meist leer ausgehen, denn die Wolken kommen früh und reglmäßig um den Gipfel. Dafür können sie sich im Visitorcenter ansehen, was man hätte sehen können. Sollte eine Flanke des Kratersees (ph-Wert unter 1 !!!), einmal einstürzen, wäre das gar nicht gut für die großen Städte zu seinem Füßen. Ob es einen Notfallplan gibt, wissen wir nicht. Um den Vulkan herum wachsen Massen an Vulkanerdbeeren und Vulkankaffee, die an den Straßen genau so angeboten werden.


Cerro de La Muerte (vom 08.02.2017)

Nachdem wir uns vom dichten Verkehr in San Jose selbst überzeugt haben, nähern wir uns dem "Todespass". Der Pass durch die "Cordilleres de Talamanca" führt am "Cerro de La Muerta" vorbei und stellt die höchste Stelle der Panamericana in Zentralamerika dar. Vor dem Pass gibt es Wandermöglichkeiten, allerdings nur mit Führer gegen viele Dollar für wenige Meter. Um den berühmten Quetzal zu sehen, müsste man schon fast in der Dämmerung aufbrechen. Der Vogel hat einen wenig aussagefähigen Kopf und extrem lange Schwanzfedern. Wo haben wir so etwas Ähnliches schon mal gehört? Wir sparen das mal aus ...
Freies Wandern wird dem Reisenden dann wieder an der Passhöhe auf 3300 Metern Höhe ermöglicht. Wir stellen unser Aute ab und gehen hinauf zur "Cerra de La Muerte", die in Zeiten der Telekommunikation zu einem Antennengipfel umfunktioniert wurde. Wir zählen gut 40 Masten mit hunderten von Kommunikationsantennen. Gerade als wir oben sind , bekommen wir eine Spam-Mail. Schöne neue Technik! Hier, auf rund 3500 Metern Höhe scheint eine der Kommunikationszentralen Costa Ricas zu liegen. Wir beobachten aber auch, was Bergnebelwald oder Cloud-Forest bedeutet. Auf die Wolkenüberzüge der nächsten Bergketten blicken wir hinunter. Die Wolken scheinen an den Bergrücken zu kleben. Die Fahrt hinunter hatten wir uns aufgrund der vielen Reisebeschreibungen vom Todespass wesentlich schlimmer vorgestellt.

Costa Rica hat uns landschaftlich sehr überzeugt, doch wir beschließen, die Grenze nach Panama anzupeilen. Am angedachten Übernachtungsplatz, einige zehn Kilometer vor der Genze,  wird gerade eine Fläche neu hergererichtet. Möglicherweise wieder ein Großbetrieb. Viele bekannte Marken stecken hinter den  Monokulturen von Zuckerrohr, Ananas, Bananen und Palmöl. Ungeniert liegen diese riesigen Flächen entlang der Panamericana.

Hinter einer Brücke, ein Stück  einem halb trockenen Flußbett folgend, können wir den Rest des Tages und die Nacht verbringen. Heiß hier unten, nach über 3200 Metern Abstieg, aber traumhaft schön! Die wenigen Ticas und Ticos, die vorbeikommen grüßen freundlich und scheinen sich zu freuen, dass wir hier sind.  Den nächsten Tag bleiben wir auch gleich hier, bevor wir uns auf nach Panama machen. Ein bischen Schriftkram für die Verschiffung muss sein, obwohl man bei Schattentemperaturen von bis zu 40 Grad am Mittag eher die Füße im Rio Claro hat.

Auf nach Panama (vom 10.02.2017)

Costa Rica liegt einfach in der falschen Zeitzone, daher wird es sehr früh hell und wir haben uns wohl schon angepasst. Wen interessiert hier, was die Uhr zeigt? Nach der morgendlichen Waschung im Rio Claro (natürlich mit australischer Öko-Seife) und ein wenig Müll Aufsammeln, brechen wir auf zur Grenze. Hier soll es angeblich sehr lange dauern, doch trotz einem Vertipper bei der Versicherung und einem Fehler bei der Ausstellung der  Fahrzeugeinfuhrpapiere, brauchen wir nur zwei Stunden für das gesamte Prozedere. Auch die Grenzhelferzecken mit ihren Zwanzig-Dollar-Angeboten sind heute harmlos.
Die erste Stadt in Panama heißt David und dort kann man Wäsche waschen. Es wurde Zeit. Der äußerst freundliche Betreiber der Anlage nimmt uns die gesamte Arbeit ab, während wir zum Einkaufen sind. Hier können wir auch gleich unsere Wasservorräte auffrischen. In Panama ist das Leitungswasser trinkbar, wie wir es aus Deutschland gewohnt sind. Eine Purificadora (Trinkwasseraufbereitunggeschäft) sucht man hier deshalb vergeblich. Einkaufen ist hier auch wieder ohne Sich-Auf-Die-Lippen-Beißen möglich, wenn es um ganz normale Produkte geht. Wer aber auf Chips, Käse, Schokolade, Wein oder Brot angewiesen ist, hat auch in Panama schlechte Karten oder wird arm dabei. Die besten Sachen (also Früchte) bekommt man auch hier preiswert an der Straße angeboten. Ach ja, die Währung in Panama ist der Balboa, doch es gibt keine Balboa-Scheine. Ein Balboa ist ein US-Dollar! Eigenes Münzgeld soll es zwar geben, doch haben wir bisher nur US-Münzen zurück bekommen.

Rio Chiriqui (vom 11.02.2017)

Ab ins Bergland an den Rio Chiriqui. Dort haben wir uns eine Stelle direkt am Fluß ausgesucht. Doch zunächst trennt uns eine Hängebrücke von der anderen Flussseite. Bei der Überquerung durch einen Reiter kommt die Brücke schon gehörig in Schwingung. Dann sehen wir einen kleinen Toyota die Brücke passieren, inspizieren auf beiden Seiten die Lager der Spannseile, rechnen die Brücke kurz durch ( ;-) ) und fassen uns ein Herz.
Der Platz am Ufer hat eine ziemlich steile Zufahrt, ist aber herrlich. Dort erleben wir ein Wetterphänomen. Ab dem Nachmittag regnet es gelegentlich bei strahlend blauem Himmel warmen Sprühregen. Wir sitzen draußen in unseren Stühlen und kommen uns vor, wie die Äpfel in der Auslage beim Edeka.
Am zweiten Morgen besuchen uns zunächst drei Pferde, einige Zeit darauf deren Besitzer. Didiero und Enrico haben eine Farm in der Nähe und sind sehr an unserenm Gefährt interessiert. Sie fahren selbst mit einem Pickup herum. Dass aus unserem Wasserhahn in der Küche direkt beim Öffnen frisches Wasser läuft, begeistert Didiero besonders. Er muss es gleich mehrfach ausprobieren. Elektriktrick! Die beiden laden uns zum Bad auf ihre nahe gelegene Farm mit warmen und kalten Wasserquellen ein.

Boquete (vom 11.02.2017)

Noch etwas weiter hinauf in die Berge liegt der Ort Boquete. Bei der Durchfahrt schon sehen wir viele Touristen und die damit zusammenhängenden Läden. Auch wird italienische und mexikanische Küche als Spezialität angeboten. Interessiert uns heute nicht, denn am Abend gibt es selbstgemachte Pizza mit frischem Hefeteig aus der selbst konstuierten Erweiterung für unseren Omnia-Backofen. Ein Aluminiumkochtopfdeckei aus dem örtlichen Handel (26cm) - ein wenig mit der Blechschere bearbeitet - macht im Omnia eine perfekte Pizza!
Wir werden von David aus den Staaten angesprochen. Er spricht etwas deutsch und besitzt hier eine Kaffee-Plantage. Überall hier im Hochland wachsen Kaffeesträucher, meist im Schatten von Bananen. Die Felder sind hier meist sehr klein, alles ist Handarbeit. Nicht selten werden die Arbeiter karg entlohnt und wohnen in Behausungen an der Plantage. Die Frauen tragen ihre bunten Kleider, die Tracht der Männer scheint aus Gummistiefeln, Joggingh­ose und Fußballtrikot zu bestehen. Auch wir ernten unsere Kaffeekirschen, nehmen sie auseinander und rösten die Kerne beim Pizzabacken. Die Bohnen schmecken frisch geröstet sehr lecker! Das Kaffee-Aroma kommt erst, wenn die Bohnen ganz durchgeröstet sind.
Hinauf zum Nationalpark des erloschenen Vulkans Baru. Dort gibt es haufenweise Geschichten zum sogenannten "Quetzal-Trail". Die Zufahrt ist super, der Guardian in sehr freundlich, wir können hier kostenlos übernachten, den­­­ Parkeintritt von fünf USD sollen wir am besten erst bezahlen, wenn wir wieder losfahren und der Weg selbst erschien uns absolut sicher. Was wir vorher hörten, unterschied sich etwas. Ganz gefährlich und nur mit Führer zu begehen sowie andere Geschichten. Für uns eine sehr empfehlenswerte Wanderung mit viel Natur und einer üppigen Blütenvielfalt! Dabei sind wir in knapp fünf Stunden hin und zurück zum Aussichtspunkt "Mirador de Rocas" bei etwa 750 Höhenmetern gelaufen. Eine gewisse Bettschwere wollen wir nicht verleugnen, aber wir schlafen ja direkt am Eingang des Nationalparks.

Nach Panama-City und Colon am Panamakanal (vom 19.02.2017)

Vor dem Panamakanal staut sich der Verkehr. Dreispurig darf am Nachmittag die Metropole verlassen werden. Bleibt nur eine Spur für uns. Gleich hinter der Brückenkonstruktion gibt es einen Abzweig zum Balboa Yacht Club. Abends haben wir direkt am Kanal eine gute Sicht auf die Brücke.
Für den nächsten Morgen haben wir uns die für die Verschiffung von Panama nötige Polizeiinspektion vorgenommen. Das Spektakel findet auf einer Art Autofriedhof inmitten einer üblen Wohngegend in Panama City statt. am "Empfang" bekommen wir einen handgeschriebenen Zettel und warten am Auto mit knapp zwanzig anderen Menschen, die entweder einen neuen Motor bekommen haben oder eine Änderung an ihrem Fahrzeug vornehmen. Blöderweise haben wir an der Grenze nicht genau genug hingesehen, die Dame hat einen Buchstaben in der Fahrgestellnummer bei der Fahrzeugeinfuhr vergessen. Also schnell zum Zoll, wo man unser Anliegen schnell bearbeitet. Damit wieder zum Autofriedhof und wir dürfen ab 14 Uhr im nicht weit entfernten Polizeirevier das Inspektionsergebnis abholen. Freundlicherweise ist darin auch der zweite Fehler bei der Einfuhr korrigiert worden, eine Passnummer war auch falsch! Glück gehabt, denn die Änderung ist nicht so einfach. Sie hätte uns ein paar Tage gekostet und hätte das nächste Schiff in drei Wochen bedeutet.
Wir besichtigen die Miraflores-Schleusenanlage im Panamakanal. Die neuen noch größeren Schleusen sind inzwischen in Bertieb und im Hintergrund zu erkennen. Zuerst dachten wir, dass das Ganze ja nicht sonderlich interessant sein kann. Aber zu sehen, wie die Ozeanriesen für etwas 50.000 USD den Kanal passieren und in der Schleusenanlage von sechs Elektrolokomotiven auf Zahnstangen gezogen, geführt und gebremst werden, ist wirklich etwas Besonderes! Eine Maersk, eine MSC und eine Wallenius sehen wir passieren. Das Ganze geht viel scheller als von uns erwartet.
Wir hatte schon am Mittag einen kleinen Parkplatz in Kanalnähe an einem Nationalpark mit Wandermöglichkeiten als Übernachtungsplatz ausgekundschaftet. Doch die Polizei rät uns etwas weiter zu fahren. Mit Polizeigeleit werden wir zu einem sicheren Platz an einem Kontrollposten geführt.
Wir wollen sicherheitshalber bei Wallenius in Colon vorsprechen, sicher keine schlechte Idee, dann die einzelnen Büros scheinen nur per Email vernetzt zu sein. Das macht die Sache etwas chaotisch. Nachden wir aber unsere erhaltenen Dokumente die zwei Meter zum Empfang durchmailen sind die Damen wieder auf der Spur. Allerdings können wir den Frachtbrief, das berühmte "Bill of Lading", erst am Montag bekommen, wenn wir unser Auto abgeben. Eine kurze Fahrt durch Colon hat vor allem gezeigt, dass sich die Fahrt durch Colon nicht lohnt. Alles, was einmal nett geweseen sein mag, ist richtig heruntergekommen.
Wir wollen noch einmal hinauf an die Karibikküste und finden hinter Protobello, am Ende einer Straße bei La Guayra einen wunderschönen Karibikstrand. Am Samstag wird es allerdings ziemlich laut an diesem schönen Fleck, da verlagern wir unseren Platz an eine Flussmündung und bekommen am Abend wieder Besuch von der Polizei. Zunächst sind die Herren skeptisch in Anbetracht unseres UFO. Als sie aber sehen, dass wir als Paar reisen und einige Worte miteinander wechseln, sagen sie, es sei ein sicherer Platz hier und schreben für den Notfall die Telefonnummer der Polizei im Nachbarort auf.

...Fortsetzung folgt ...

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